KOMMENTAR_
Das Bemühen um die Einheit der christlichen Kirchen steht derzeit nicht hoch im Kurs. Ökumenische Veranstaltungen sind kein Renner. Über das Warum kann man trefflich streiten.
Aus der Sicht katholischer Christ:innen des deutschen Sprachraums wird wahrscheihnlich ein Grund in der Position des Vatikans liegen, der bei aller Offenheit für die Ökumene den Kirchen der Reformation gegenüber kräftig auf der Bremse steht.
Global gesehen ist die Sache aber noch vertrackter. Nicht wenige Kirchenleitungen in Ost und West sind ökumenisch äußerst reserviert.
Heuer ist aber ein Anlass, die jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Jänner, ohne Wenn und Aber ernst zu nehmen.
Vor 1700 Jahren wurde auf dem Konzil von Nicäa in der Nähe des heutigen Istanbul das Glaubensbekenntnis formuliert, das alle Christinnen und Christen mit den Präzisierungen vom Jahr 381 bis heute beten und das wie ein Band die Gläubigen verbindet. Das Gedenken an das Nicänisch-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis und die Gebetswoche für die Einheit der Christen laden ein, aus diesem gemeinsamen Erbe zu schöpfen und es betend zu feiern.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN