BRIEF_KASTEN
Gleich am Montag hatte Wien wieder die Chance, Brücke zu sein. Der russische Vize-Außenminister und ein US-Sondergesandter trafen sich, um über die Zukunft eines Atom-Abrüstungsvertrags zu sprechen. Leider setzte niemand hohe Erwartungen in das Gespräch. Es wäre nicht der erste Abrüstungsvertrag, den Donald Trump aufkündigte oder auslaufen ließ. 5.800 Atomsprengköpfe besitzen die USA angeblich, Russland 6.375. Wie viel Erde sie damit wohl zerstören könnten? Dabei müssten sie es gar nicht so teuer machen. Weiter wirtschaften wie bisher, und die Gletscher schmelzen wie Vanilleeis. Im sibirischen Kältepol Oimjakon wurden am Sonntag 39 Grad Celsius (plus) gemessen. Die Rekordwerte kommen laut Expert/innen um 80 Jahre früher als gedacht. Wenn es schon nicht gelingt, Abrüstungsverträge in Österreich abzusegnen, dann könnte Österreich zumindest Hausaufgaben machen: Den CO2-Ausstoß drastisch senken statt weiter steigern wie bisher. Klimavolksbegehren und Bischofskonferenz treten dafür ein.
BRIEF_KASTEN
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>