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Er war Benediktinermönch und Prior des St.-Andreas-Klosters in Rom, als ihn Papst Gregor I. im Jahr 596 mit vierzig Mönchen zur Mission nach England schickte. König Ethelbert von Kent nahm die Missionare freundlich auf und ließ ihnen freie Hand. Ihre Bemühungen waren bald erfolgreich. Weihnachten 597 ließen sich 10.000 Angelsachsen taufen. 601 wurde Augustinus erster Bischof von Canterbury. Die berühmte Christuskirche (Christ Church) in Canterbury geht auf ihn zurück. Auf Geheiß des Papstes wurden die heidnischen Tempel zu christlichen Kirchen. Heidnische Bräuche wurden neu gedeutet und verändert, manches davon in christlicher Tradition weitergeführt.
Versuche der Einigung mit der keltisch-irischen Kirche im Norden schlugen fehl, da keine Übereinstimmung in Fragen des Taufritus und des Ostertermins erzielt werden konnte. Erst 664, also lange nachdem Augustinus gestorben war, konnten auf der Synode von Whitby die Differenzen beigelegt werden. Bis zur Kalenderreform von 1969/70 war der 28. Mai der Gedenktag des hl. Augustinus.
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