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Das erste Auftreten des neuen Papstes war sehr berührend – auch weil er von einem synodalen Weg und dem Gehen an die Ränder gesprochen hat. Was mich aber sehr verstört hat, war, dass er als Gebet das „Gegrüßet seist du Maria“ gewählt hat. Denn ich habe immer geglaubt, dass Jesus – und sein (!) Leben – das Zentrum unseres Glaubens ist. Da wäre wohl ein „Vater unser“ besser angebracht gewesen – das Gebet, das Jesus selber gebetet und uns gelehrt hat. [...]
DI Dr. Gerhard Hubmer, Marchtrenk
Zum Titelbild in Ausgabe Nr. 17:
Wir alle kennen unseren Papst [Franziskus, Anm.] anders! Ihn von Krankheit gezeichnet auf dem Titelbild im Großformat erscheinen zu lassen, finde ich nicht passend.
Maria Seifriedsberger, Redleiten
Ich beziehe mich auf einen Beitrag in der Kirchenzeitung Nr. 18 zu den Vorschriften der Papst-Wahl. Dort heißt es: „Ich rufe Christus, den Herrn, der mein Richter sein wird, als Zeugen an, dass ich den wähle, von dem ich glaube, dass er nach Gottes Willen gewählt werden muss.“ In „Gottes Wille“ wäre eventuell auch eine Frau wählbar, aber nicht im Willen der Kardinäle.
Pia Knogler, per E-Mail
Zu „Im Team“ in Ausgabe Nr. 15 und die anschließende Leserbriefdebatte:
Wie Orbáns Politik und Führungsstil beurteilt werden, hängt überwiegend von der politischen Perspektive, den Werten und Ansichten ab.
Orbán fordert Frieden statt Waffen. Er hält einen ukrainischen Sieg nicht für realistisch, es sei denn, es kommt zu einem totalen Krieg. Laut Orbán sollte sich die EU, gefangen in ihrer fehlerhaften Strategie, viel mehr auf die Diplomatie konzentrieren und auf praktische Lösungen setzen.
Agathe Széchényi, St. Martin im Innkreis
Zur Serie „Das Glaubensbekenntnis von Nicäa“:
Mit Interesse las ich die Erklärungen von Herrn Gmainer-Pranzl zum Glaubensbekenntnis. Es ist gut, über die Entstehungsgeschichte dieses Textes etwas zu wissen. Weiters habe ich die Texte vom „Großen“ und vom Apostolischen Glaubensbekenntnis miteinander verglichen. Bei der Gelegenheit ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass in keinem der beiden Texte etwas über das irdische Leben des menschgewordenen Gottes gesagt wird, also über die gut 30 Jahre zwischen seiner Geburt und seinem Sterben am Kreuz. Aber ist es nicht genau dieses Leben, welches uns Christen den Weg weist? Bei der Fußwaschung sagt Jesus: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben.“ Ob wir geboren werden, entscheiden wir nicht selbst. Auf die Art, wie wir einmal sterben werden, können wir zumeist wenig Einfluss nehmen. Aber wie wir die Sekunden, Stunden, Jahre dazwischen verbringen, hängt wesentlich davon ab, wie wir zum Gott und Schöpfer des Lebens stehen. In welcher Haltung wir diese Zeit am besten gestalten können, das hat uns Jesus mehr als 30 Jahre lang vorgelebt. [...] Sollten wir in einem Glaubensbekenntnis nicht auch davon sprechen, uns stets daran erinnern, dass wir als Christen uns an diesem Beispiel orientieren wollen?
Ulrike Stadler, per E-Mail
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