BRIEF_KASTEN
Viel tut sich am 11. 11.: einst Bauernfeiertag, jetzt Faschingsbeginn, Ganslessen und Kindergarten-Laternenfeste, Patrozinium in 25 oö. Pfarren. Mit all dem werden wir dem Heiligen Martin von Tours, der meist mit zerschnittenem Mantel am Pferd dargestellt ist, nicht gerecht. Geboren 316 in Ungarn, wurde er 371 Bischof von Tours in Frankreich und starb 397. Sein Glaube machte ihn zum Militär-Aussteiger und einfühlsamen Tat-Christen. Bis heute ist Martin eine „Leitfigur für ein humanes Europa und die Zukunft des Christentums“ (so ein Buchtitel 2016). Wie würde er sich etwa zum Lager Moria äußern? Und wie zur Sterbehilfe-Diskussion oder zur Mindestsicherungs-Debatte? Von meinem Namenspatron, nach dem ich wegen des Patronats meiner Heimatpfarre benannt bin, möchte ich mich zu mutiger Menschlichkeit anstiften lassen.
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