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Mehr Platz, mehr Raum: Das war einer der Wünsche für den neu gestalteten Altarraum in der Pfarrkirche Wippenham. Am 10. Dezember ist es nun soweit: Altar und Ambo werden gesegnet, der Altarraum ist wieder begehbar.
Bei der künstlerischen Neugestaltung überzeugte der Entwurf von Arnold Reinthaler, den er im Rahmen eines Wettbewerbs eingereicht hatte.
Er hat sich an der Architektur des Kirchenraumes orientiert: „Im Zentrum steht die Figur der mittalterlichen Mandorla. Sie entwickelt sich aus dem Netzrippengewölbe der gotischen Architektur, indem eine Rippe entnommen und schließlich zweifach gespiegelt wird“, berichtet der Künstler.
Was technisch klingt, ist in Wirklichkeit eine runde Sache: Zwei Halbbögen treffen sich zu einem gebrochenen Kreis. Das Motiv findet sich eingefräst im Boden und bei den Opferkerzen. Dort wird für jeden Täufling an einer Wand ein Messingelement in Mandelform hinzugefügt und auf diese Weise das Wachsen der Gemeinde sichtbar. Altar und Ambo bestehen aus vier tragenden Bögen, die eine Platte in Mandelform tragen. Die Objekte aus Holz vermitteln Leichtigkeit.
Die Mandorla als weibliches Prinzip spiegelt sich auch im Hochaltar mit weiblichen Heiligen, dem Patrozinium der Pfarre (Mariä Namen) und in der Leitung, die großteils von Frauen getragen wird.
Noch ist nicht alles fertig, einige Restaurierungs- und Sanierungsschritte stehe noch an. Im Juni sollen diese abgeschlossen sein. Ernestine Lehrer, PGR-Obfrau, hat mit ihrem Leitungsteam die Fäden in der Hand und freut sich, dass nun der erste Teil geschafft und die Kirche wieder zugänglich ist: „Das Taufbecken steht nun an einem neuen Taufort, der Kreuzweg wird im Altarraum hängen, eine Nische im Kirchenraum wird als Aussprachezimmer gestaltet.“
Die Möglichkeit, Kerzen zu entzünden, war der Pfarrgemeinde wichtig und wird nun mit dem neuen Opferstock umgesetzt. In ein Sandbett kommen dünne Kerzen, wie sie in Ostkirchen verwendet werden. Die ersten Kerzen können bald entzündet werden.
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