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Der Kreis steht symbolisch für die Auferstehung, vergleichbar mit der Auferstehungsszene des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald (1516).
Die Struktur dieses Papierkreises ergab sich aus der begrenzten rechteckigen Form von gebrauchten Papiermehlsäcken, die mit der Rundung des Kreises konterkarieren und mit den Fenstern und den Unterteilungen der gotischen Säulen korrespondieren wollen.
Kreis, Rechteck und Quadrat sind uralte Formen und stehen für Ruhe, Ordnung, Schönheit und Ewigkeit. Das Papier ist zäh, widerspenstig, bekam durch seine Ge- und Verbrauchtheit eine faszinierende lebendige Oberfläche, ist lichtdurchlässig und wird ein Jahr die ständig wechselnden Lichtverhältnisse analog zeigen. Der Kreis steht, schwebt monumental im Raum und ist doch voller Zerbrechlichkeit und Zartheit.
Pfarrassistent Roland Altreiter ist beeindruckt von der Arbeit: „Ich lasse mich immer wieder inspirieren von dieser Installation. Dass der Kreis der Auferstehung vor der letzten Kreuzwegstation hängt und so den Tod Jesu überdeckt, gibt ihm eine tiefe symbolische und spirituelle Wirkkraft“, erklärt er.
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