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Beim gemeinsamen Gedenken am Friedhof soll die Grabstätte besonders schön aussehen. Aber auch danach gibt es bis in den Winter hinein noch einiges zu tun, wobei die Grabpflege in der kalten Jahreszeit schon weniger Zeit erfordert als in den heißen Sommermonaten.
Viele Gräber stehen in der Nähe oder direkt unter Bäumen, die nun laufend ihre Blätter abwerfen. Dieses Laub sollte unbedingt immer wieder von den Grabpflanzen entfernt werden, besonders immergrüne Bodendecker könnten darunter zu faulen beginnen. Vor allem ist auf Nuss- und Eichenlaub zu achten, die darin enthaltenen Gerbstoffe schaden den Grünpflanzen beim Wachstum. Ein Rückschnitt wird erst am Ende der Wintersaison empfohlen, solange die Pflanzen noch in der Ruhephase sind und kein Frost mehr zu befürchten ist. Das Abdecken mit Fichtenzweigen dient dem Frostschutz und ist jetzt noch nicht notwendig. In schneearmen und nicht extrem kalten Wintermonaten besteht die Gefahr für Pflanzen eher im Austrocknen als im Erfrieren.
Die neue Bepflanzung muss nicht extra gedüngt werden, die Erdballen sind beim Kauf ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Außerdem ist ein übermäßiges Wachstum in die Höhe meist gar nicht erwünscht.
Zu Allerheiligen und später im Advent werden viele Gräber zusätzlich mit Gestecken, Kränzen oder Mooskreuzen geschmückt. Eine Symbolkraft kann sowohl in der Farbe als auch in der Form liegen. Wichtig ist, dass diese Gestecke nach Möglichkeit befestigt werden, damit sie der Wind nicht davonbläst. Dass es immer wieder Menschen gibt, die den Blumenschmuck von fremden Gräbern wegnehmen und weiterverkaufen, ist nicht nur ein juristisches Delikt, sondern extrem respektlos.
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