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Gut eingepackt. Der Antarktische Seebär schützt sich mit einem Zwiebellook. Du kennst das: Man zieht mehrere Schichten übereinander an und ist so besser gegen Kälte geschützt als mit einer einzigen dicken Jacke. Der Seebär macht es ähnlich. Sein äußeres Fell besteht aus langem, geradem Haar. Das Fell darunter ist kurz, lockig und wollig. Und unter der Haut wärmt zusätzlich eine dicke Speckschicht. Und so kommt es, dass Seebären bei 10 Grad Celsius anfangen zu schwitzen ...
Auch der Polarfuchs hat mehrere Wollschichten, mit denen er sich gegen –50 Grad Kälte und eisige Winde schützt. Sein Fell ist nicht nur ziemlich dicht, sondern besteht auch noch zu 70 Prozent aus super-warmer Unterwolle. Damit er im tiefen Schnee nicht einsinkt, hat er an seinen Pfoten ein besonders dickes Fell, ähnlich wie Schneeschuhe.
Das Fell der Eisbären ist sehr dicht, ölig und wasserabweisend. Wenn ein Eisbär aus dem Wasser steigt, kann er mühelos alle Wassertropfen abschütteln, bevor sie auf seinem Fell an der kalten Luft gefrieren. Das dicke Fell bildet ein Luftpolster um den Körper des Eisbären. Die sehr dicht stehenden Haare schließen Luft ein und bilden eine Schicht, die isoliert. Dadurch kann die Körperwärme nicht mehr so leicht entweichen und es bleibt schön warm unter dem Fell. Die einzelnen Eisbärenhaare sind zudem stark gekräuselt, was den Isoliereffekt noch verstärkt.
Die Meise hat zwar weder dickes Fell noch eine Speckschicht, aber eine warme Daunenjacke. Federn halten oft noch besser warm als Fell. Sie speichern die Wärme und lassen sie nicht entweichen. Kein Wunder, dass wir uns bei eisiger Kälte gerne in Daunenjacken kuscheln.
Rentiere haben so etwas wie eine Zaubernase. Sie leuchtet zwar nicht rot wie die von Rudolph aus dem bekannten Lied, aber sie kann während eines Atemzugs minus 40 Grad Celsius kalte Luft auf 37 Grad erwärmen. Beim Ausatmen wird der größte Teil dieser Wärme wieder zurückgewonnen. So braucht das Rentier weniger Energie, um seine Körpertemperatur zu halten.
Die Weinbergschnecke bereitet sich schon im Herbst auf ihre Winterruhe vor. Dazu verschließt sie ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel und gräbt sich ihr eigenes Winterversteck. Drüsen ihres Mantels sondern für den Kalkdeckel ein kalkhaltiges Sekret ab, das an der Luft zu einem harten Deckel erstarrt. Dieser Verschluss ist nicht ganz luftdicht, da sonst die Schnecke ersticken würde. Während der Kältestarre sind die meisten Lebensfunktionen der Schnecke (z. B. Atmung, Herzfunktion) herabgesetzt.
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