REZEPT_
Am 20. Juni beginnt der Sommer. Grund genug, sich die Sache mit den Jahreszeiten, dem Sonnenstand und der Länge der Tage genauer anzusehen.
Bekanntlich dreht sich die Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse. Das merken wir ganz einfach daran, dass es Tag und Nacht gibt, bei Tag ist unsere Seite der Erde der Sonne zugewandt, in der Nacht bekommen wir kein Sonnenlicht ab. Auf der andren Seite der Erde, zum Beispiel in Neuseeland, ist es umgekehrt: Es ist hell, wenn wir schlafen und finster, wenn bei uns die Sonne scheint.
Damit nicht genug: Die Erde dreht sich auch innerhalb eines Jahres um die Sonne. Das tut sie aber nicht in Form von einem Kreis, sondern ihre Bahn verläuft wie eine Ellipse (also eiförmig oder wie ein gequetschter Kreis). Der eigentliche Grund, warum wir verschiedene Jahreszeiten und Klimazonen haben, liegt aber in einer ganz speziellen Tatsache: Die Achse der Erde ist zur Sonne geneigt und zwar mit einem Neigungswinkel von 23,5 Grad zur Senkrechten. Wenn sich die Erde nun um die Sonne dreht, ist die Stellung der Erdachse nicht immer gleich: Einen Teil des Jahres ist die Nordhalbkugel mehr der Sonne zugeneigt, dann wieder die Südhalbkugel und natürlich umgekehrt. Je nach Jahreszeit kommt das Sonnenlicht flach oder sehr gerade auf der Erdoberfläche an. Das erkennst du auch gut am Schatten, den Menschen oder Gegenstände werfen. Je länger er ist, desto flacher ist die Sonneneinstrahlung und sie verteilt ihre Energie auf eine größere Fläche. So ist das im Herbst und Frühling und darum ist es noch nicht so heiß wie im Sommer. Dann nämlich steht die Sonne hoch am Himmel, die Schatten sind kurz und es ist wirklich heiß. Insgesamt ist sie auch länger zu sehen und dadurch werden die Tage länger.
Diese Angaben gelten natürlich nur für unsere Region. Nahe den Polen ist es immer eisig kalt, dort treffen die Sonnenstrahlen nur ganz flach auf und für je ein halbes Jahr verschwindet die Sonne fast zur Gänze (Polarnacht). Am Äquator hingegen ist kaum ein Unterschied zwischen den Jahreszeiten zu bemerken, es ist gleichmäßig warm.
Zu Sommerbeginn, heuer am 20. Juni, ist also auch der längste Tag im Jahr. Er dauert fast 16 Stunden. Was für ein Unterschied! Denke einmal an die Sonnenwende im Dezember und an den kürzesten Tag. Da ist es gerade einmal 8 Stunden hell.
Vielleicht interessiert dich auch, wie die Sonnenuhr funktioniert?
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>