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Am 14. Februar war der Festtag der römischen Göttin Juno. Sie galt als Beschützerin von Ehe und Familie. Ihr zu Ehren wurden damals die Altäre der Göttin geschmückt, auch die Frauen der Familie wurden mit Blumen beschenkt.
Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er genoss bei Christen und Heiden hohes Ansehen. Auch Kaiser Claudius II. wollte ihn kennenlernen. Gestärkt durch die Kraft der Sakramente trat Valentin vor den römischen Kaiser. Dieser forderte von ihm die Rückkehr zum römischen Götterglauben. Auf die Frage eines der kaiserlichen Räte, was er von den Göttern Roms halte, sagte Valentin: „Das sind Dämonen.“ Die Versammlung empörte sich und verlangte den Tod des Gotteslästerers. Valentin bat den Kaiser um einen kleinen Aufschub und erklärte ihm den christlichen Glauben. Der Kaiser war ergriffen. Der Stadtpräfekt aber rief: „Valentin ist ein Zauberer!“ Daraufhin entstand ein großer Tumult, so ist in den Märtyrerakten nachzulesen. Kaiser Claudius bekam Angst vor einem Volksaufstand und übergab Valentin dem Stadtpräfekten. Dieser überließ ihn dem Richter Asterius. Valentin machte dessen blinde Tochter sehend. Der Richter Asterius ließ sich taufen und starb bald mit seiner Familie den Märtyrertod. Der Stadtpräfekt ließ Valentin
töten. – Die Verehrung des heiligen Valentin ist bereits seit dem Jahr 350 bezeugt. Weil er einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben soll, gilt er als Patron der Verliebten und Brautleute. Da der Feiertag zu Ehren des heiligen Valentin mit dem Festtag der Göttin Juno zusammenfiel, blieben die Blumen erhalten. Juno verschwand, Rosen gibt es aber bis heute. Das freut besonders die Floristinnen und Floristen.
Gottesdienste am Valentinstag: www.dioezese-linz.at/valentinstag
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