REZEPT_
Abmessen, schneiden, bügeln – und schon sind die indiviuellen Tücher fertig.
1. Zutaten. Hier kommen diverse Stoffreste zu einem lohnenden Einsatz. Sie sollten nicht zu dick und möglichst aus Baumwolle sein sowie vorher gewaschen werden. Zum „Versiegeln“ nimmt man reines Bienenwachs. Das ist entweder in Pastillenform zu kaufen oder man nimmt Reste von Kerzen. Wichtig: Es muss Bienenwachs sein, sonst kann man nicht sicher wissen, mit welchen Inhaltsstoffen man arbeitet und später das Essen verpackt. Außerdem ist der Geruch bei Bienenwachs sehr angenehm.
2. Zuschneiden. Die Größe und Form der Tücher richtet sich nach der Verwendung. Zum Einpacken der Jause sind eher größere, rechteckige Teile günstig, zum Verschließen von Gläsern oder Schüsseln nimmt man entsprechend Maß für kreisrunde Stoffstücke. Zwar können die Ränder durch das Wachs nicht ausfransen, es sieht aber sehr nett aus, wenn man eine Zackenschere zur Hand hat und verwendet.
3. Auflegen. Als Unterlage nimmt man ein Stück Backpapier, das deutlich größer als das Stoffteil sein sollte. Darauf legt man den Stoff und streut gleichmäßig die Wachsstückchen darüber. Anfangs nimmt man besser nicht zu viel auf einmal. Man kann nach Bedarf jederzeit nachlegen.
4. Bügeln. Nun kommt eine zweite, entsprechend große Lage Backpapier auf die Pastillen, mit dem heißen Bügeleisen wird das Wachs gleichmäßig von innen nach außen in den Stoff gearbeitet.
5. Alternative mit flüssigem Wachs. Man kann das Wachs auch schon zuvor erhitzen und mit einem Pinsel auftragen. Das Einbügeln funktioniert wie vorher beschrieben. Abschließend wird das Tuch zum Auskühlen flach aufgelegt.
Verwenden, reinigen und ausbessern. Grundsätzlich kann man ein Honigwachstuch universell einsetzen. Nicht anzuraten ist es aber bei Fleisch, weil die Bakterien nicht wirklich restlos zu entfernen sind. Gereinigt wird feucht mit etwas Spülmittel. Sollten sich einmal kleine Risse bilden, kann man den Schaden mit dem Bügeleisen rasch wieder reparieren.
Tipp zum Abdecken von Gläsern oder Schüsseln: Wenn man das Tuch mit den Händen etwas anwärmt, kann man es besser formen, umbiegen und andrücken.
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>