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Wenn sich viele Menschen gleichzeitig auf der Skipiste tummeln, muss man besonders vorsichtig sein, sagt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich: „Passen Sie auf sich und andere auf, schauen Sie nach hinten vor dem Losfahren und beim Pistenqueren, versuchen Sie keine Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen und halten Sie sich vom Alkohol fern.“
Für einen ganzen oder mehrere Tage auf der Piste brauche es einen guten Trainingszustand, sagt Robert Pehn, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf: „Speziell bei Trendsportarten wie Carven oder Snowboarden steigt sonst das Verletzungsrisiko. Neben den Skiern sollten deshalb auch Muskeln, Gelenke und Bänder angemessen auf den Wintersport vorbereitet werden.“
Die meisten Unfälle ereignen sich am Nachmittag aufgrund von Müdigkeit. Fühlt man sich nach der Mittagspause nicht mehr voll fit, solle man lieber „im Tal abschwingen“, rät der Experte.
Eine weitere häufige Unfallursache ist Überschätzung. „Lassen Sie sich von niemandem auf einen Hang führen, der nicht Ihrem skifahrerischen Können entspricht“, sagt Pehn. Fährt man abseits der Piste, muss man besonders auf Wetterbericht und Lawinenwarnstufen achten. Je steiler der Hang, desto größer ist die Lawinengefahr. Empfehlenswert bei Touren ist das Mitführen von Lawinenrucksack, Schaufel und Lawinenpiepser.
Die Skiausrüstung sollte gut in Schuss sein, was besonders für Kinder gelte, sagen die beiden Experten: „Kinder wachsen rasch aus den Sachen heraus, daher muss Jahr für Jahr die richtige Passform überprüft werden. Schlecht eingestellte Bindungen oder ein nicht sitzender Helm stellen ein enormes Verletzungspotenzial dar. Passen Sie aber auch mit Helm das Fahrverhalten an das eigene Können an.“
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