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Saisonale Allergien werden durch eine Überempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber mancher Pollen ausgelöst, die in bestimmten Jahreszeiten vermehrt in der Luft vorkommen.
Die Hauptverursacher sind Blütenpollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Die Pflanzen verbreiten ihre Pollen entweder durch Insekten oder über den Wind. Bereits wenige Pollenkörner reichen aus, um bei Allergiker:innen die typische, heftige Reaktion des Immunsystems auszulösen.
Dabei werden Histamine freigesetzt, die zu einer Abwehrreaktion führen. Die wichtigsten Auslöser sind Pollen von Birke, Erle und Hasel (März–Mai), Gräser und Roggenpollen (Mai–Juli) sowie Beifuß und Ragweed (August–Oktober).
Pollenallergiker:innen leiden häufig auch unter Nahrungsmittelallergien, insbesondere gegen pflanzliche Lebensmittel. Dies liegt daran, dass Pollen und pflanzliche Nahrungsmittel eine ähnliche biochemische Zusammensetzung haben. Das Immunsystem sieht die beiden Stoffe (bzw. ihre Allergene) als ähnlich an und bekämpft sie gleichermaßen.
Die Diagnose erfolgt durch einen Allergietest in einem Allergieambulatorium oder bei Haut-, Lungen-, HNO- oder Kinderärzten. Meist wird ein Haut- und Bluttest durchgeführt, um herauszufinden, auf welche Pollen der Körper reagiert.
Medikamentöse Therapie: Antihistaminika, Nasensprays mit Kortison oder abschwellende Mittel.
Hyposensibilisierung: Eine langfristige Behandlung, bei der das Immunsystem langsam an das Allergen gewöhnt wird.
Lebensstilmaßnahmen: Das Vermeiden von Allergenen, Duschen und Wäschewechsel nach dem Aufenthalt im Freien.
Pollenflugkalender beachten: Aufenthalt im Freien mit dem Pollenflugkalender abstimmen.
Fenster geschlossen halten: Besonders morgens und abends, wenn der Pollenflug am stärksten ist.
Kleidung außerhalb des Schlafzimmers aufbewahren: damit keine Pollen ins Bett gelangen.
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