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Ursprünglich sind Ängste eine natürliche Reaktion unseres Körpers, um uns vor Gefahren zu warnen. So lösen überfüllte Orte bei vielen Menschen unangenehme Gefühle aus, da es vermeintlich schwierig erscheint, schnell aus der Situation entkommen zu können. Schafft man es in solchen Situationen dennoch, Ruhe zu bewahren, gilt diese Angst nicht als krankhaft. Ist dies nicht der Fall, könnte es sich um eine Agoraphobie handeln.Diese gehört zu den Angststörungen. Sie kann vorliegen, wenn die Angst hauptsächlich in folgenden Situationen auftritt: in Menschenmengen, auf öffentlichen Plätzen, bei Reisen mit großer Entfernung von zu Hause, beim Alleinreisen.
Betroffene Personen befürchten in den jeweiligen Momenten, nicht fliehen zu können.
Zusätzlich belastend ist die Vorstellung, dass sie sich blamieren und ihnen nicht geholfen werden könnte.
Es kommt zu Herzrasen, Schwindelgefühlen, Atemnot, Brustschmerzen, Zittern, Mundtrockenheit, Hitzewallungen/Kälteschauern und Schweißausbrüchen. Oft beginnen Betroffene, angstauslösende Situationen und Orte zu meiden und sich zurückzuziehen. Diese „Angst vor der Angst“ kann zu Einschränkungen des täglichen Lebens führen. Eine Agoraphobie kann mit oder ohne Panikattacken auftreten.
Besteht der Verdacht auf eine Agoraphobie, ist der Hausarzt oder die Hausärztin der:die erste Ansprechpartner:in. Diese:r überweist gegebenenfalls zum Facharzt oder zur Fachärztin (Psychiater:in, Psychotherapeut:in). Um eine Agoraphobie sicher diagnostizieren zu können, müssen andere Ursachen für die bestehende Symptomatik ausgeschlossen werden.
Folgende psychologische Techniken können angstlösend sein bzw. präventiv bei Unwohlsein in Menschenmengen eingesetzt werden, sollten keine krankheitswertigen Symptome vorliegen:
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