Christian Rabl, wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, führte die Teilnehmer:innen rund um die Gedenkstätte und hielt an einigen Stationen an, die für die Befreiung der Opfer von Relevanz waren. Die Teilnehmer:innen konnten während der Führung jederzeit Fragen stellen. Es wurden auch Bilder aus dem Konzentrationslager gezeigt, um das Erzählte besser zu vermitteln. Der Fokus des Themenrundgangs lag auf den ersten Maitagen nach der Befreiung des Lagers sowie auf jenen Akteur:innen der US-Armee, die für die Befreiung der KZ-Häftlinge verantwortlich waren.
Bedeutsam war die Rolle der überlebenden KZ-Häftlinge nach der Befreiung. Sie unterstützten das amerikanische „War Crimes Investigation Team 6386“ und fungierten nicht nur als Augenzeug:innen, sondern auch als Dolmetscher:innen und Schriftführer:innen.
Nach der Befreiung des KZ-Lagers waren Überlebende mit Leid, Trauer und unvergesslichen Erinnerungen konfrontiert. Eine Filmretrospektive „80 Jahre Befreiung! Aus dem Lager befreit – das Trauma bleibt“ in der Gedenkstätte Mauthausen widmet sich ihren traumatischen Erinnerungen und ihren Bemühungen, trotz ihres Leids Zeugnis abzulegen. Elisabeth Streit und Tom Waibel vom Österreichischen Filmmuseum haben vier Filme aus sechs Jahrzehnten ausgewählt:
20. 8., A Real Pain, US/PL 2024
21. 8., Die Fotografin (Lee), GB/US 2023
22. 8., Der Pfandleiher (The Pawnbroker), US 1964
23. 8., Treasure – Familie ist ein fremdes Land, DE/FR 2024
Die Filme werden um 20 Uhr in deutscher Fassung gezeigt. Am 23. 8. gibt es nach dem Film ein Publikumsgespräch mit der Psychotherapeutin Patricia Bohrn.
Auch beim 16. Dialogforum Mauthausen geht es um „Die Befreiung und ihre Nachwirkungen“. Am 19. und 20. September beschäftigen sich renommierte Vortragende mit den Schicksalen der Überlebenden, aber auch den Wegen der Täter.
www.mauthausen-memorial.org
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