Die aus sozialen und kirchlichen Organisationen bestehende Aktionsgemeinschaft „Tag der Arbeitslosen“ hatte den Rundgang zusammen mit betroffenen Frauen gestaltet. Die Route führte zu Orten in Linz, die im Alltag dieser Frauen eine zentrale Rolle spielen, beispielsweise zu einer Frauenberatungsstelle, einem Spielplatz und zum Landesgericht. Dabei wurden Themen wie Qualifikationen und Arbeitssuche, die schwierige Vereinbarkeit von Job und Kinderbetreuung, Gewalt in der Familie, Frauenarmut und gesellschaftliche Teilhabe sichtbar gemacht. Bei der Wirtschaftskammer wurden die speziellen Hürden für Migrantinnen angesprochen. „Wir sehen die Stadt gleichsam durch die Augen der Frauen. Das verändert den Blick und fördert das Verständnis für ihre Lebensrealitäten“, sagte Katja Haller, Projektleiterin des Rundgangs und Referentin der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung.
Beim Austausch unterwegs war die Stimmung trotz der ernsten Themen durchwegs positiv: „Dass die Frauen hier sichtbar werden und ihre Erfahrungen ernst genommen werden, ist sehr wertvoll“, meinte eine Teilnehmerin. Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner zeigte sich beeindruckt: „Der Stadtrundgang zeigt eindrucksvoll die Stärke von Frauen, insbesondere von Alleinerzieherinnen. Die Politik muss Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Unterstützung setzen, um diesen Frauen und Kindern ein gutes, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“
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