REZEPT_
Essbare Blüten auf dem Teller sind nicht nur ein Hingucker, sondern können Salat, Suppe, Butter oder Dessert eine raffinierte Note geben. Viele Blüten im Garten sind mehr als nur duftende Seelenvitamine zum Ansehen. Bei Veilchen, Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Kapuzinerkresse, Vergissmeinnicht, Rosen, Echtem Lavendel, Phlox, Ringelblume und Chrysanthemen darf man auch ans Verkosten denken. Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Nur ungespritzte Pflanzen verwenden, am besten aus dem eigenen Garten oder solche, die eigens für den Verzehr verkauft werden. Finger weg, wenn man nicht ganz sicher ist, ob die Blüte essbar ist.
- Optimal sind frisch gepflückte Blüten. Ihr Aroma ist am intensivsten, wenn sie sich gerade geöffnet haben.
- Zum Ansetzen in Essig und Öl sollte man die Blüten vormittags, vor der intensiven Sonneneinstrahlung, ernten.
- Wer Lavendelblüten für Essig oder Öl verwenden will, sollte sie knospig pflücken, wer sie essen will, aufgeblüht.
- Nach dem Pflücken die Blüten abschütteln, um Insekten loszuwerden. Wenn nötig kalt abwaschen und trocken schütteln.
- In Wasser lassen sich Blüten einige Stunden frischhalten.
- Stiele, Kelchblätter, Stempel mit Staubgefäßen vor der Verwendung entfernen.
Lassen Sie der Fantasie beim Einsatz der duftenden, aromatischen und bunten Zutaten freien Lauf: Die Blüten kommen frisch in den Salat oder werden in Essig oder Öl eingelegt. Man kann sie in Butter, Brot, Topfen, Frischkäse verarbeiten oder beim Marmeladekochen zugeben. Auch kandiert schmecken sie wunderbar. Oder wie wär‘s mit Blüteneiswürfeln für den Sommerdrink?
Hier noch ein paar Anregungen:
- Bärlauchblüten als Würze für Salat oder zum Aromatisieren von Fischgerichten.
- Blütenbutter: Dazu die Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse fein hacken und mit geschmolzener, nicht zu warmer Butter vermischen. In eine passende Form geben und im Kühlschrank fest werden lassen. Ihr würzig-scharfer Geschmack eignet sich perfekt zu Salat.
Es eignen sich alle essbaren, duftenden Blüten wie z. B. Holunderblüten, Mädesüß, Rosen, Lavendel etc.
Zutaten: 5 duftende Rosenköpfe (Wildrose, Apfelrose oder andere duftende Blüten), 250 g feinen Zucker.
Zubereitung: Blütenblätter einzeln abzupfen und auf Papier trocknen lassen. Die getrockneten Blätter fein zerstoßen und mit dem Zucker vermischen. Ganz einfach geht es, wenn man die Blätter gemeinsam mit etwas Zucker in die Kaffeemühle gibt. Blütenzucker ist herrlich zum Bestreuen von Mehlspeisen und Desserts geeignet.
Viel Freude beim Experimentieren in Ihrer Blütenküche!
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>