Dietmar Steinmair ist Geschäftsführer des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg und Teamleiter im Pastoralamt der Diözese Feldkirch.
Das kündigte der Leiter der Kirchenrechtskommission bei der Weltsynode, der spanische Priester José San José Prisco, bei einem Pressebriefing im Vatikan vergangene Woche an. Er rechne damit, dass erste Veränderungen am Kirchenrecht bereits „im Juni oder Juli 2025“ verkündet werden können, sagte er.
Als mögliche Änderungen bezeichnete Prisco u. a. die Schaffung neuer Kirchenversammlungen auch auf Diözesanebene. Darunter verstehe man Gremien, in denen nicht geweihte Frauen und Männer gemeinsam mit Geistlichen beraten und beschließen könnten. Im Prozess zur Vorbereitung der Kirchenrechtsänderungen sei auch das vatikanische Dikasterium für die Gesetzestexte einbezogen.
Wie es beim Pressebriefing des Vatikans weiter hieß, hat es bei der Weltsynode zudem auch eine ungewöhnlich deutliche Auseinandersetzung und Differenzen über theologische Grundsatzfragen gegeben. Dabei ging es um neue, dezentrale Strukturen in der weltgrößten Religionsgemeinschaft und vor allem darum, ob die verbindliche kirchliche Lehre nur von der Zentrale in Rom allgemeingültig festgelegt werden kann.

Dietmar Steinmair ist Geschäftsführer des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg und Teamleiter im Pastoralamt der Diözese Feldkirch.
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