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Inhalt:
Interview mit der Pastoraltheologin Klara Csiszar

Reise von Papst Franziskus nach Ungarn: Ost gegen West?

WELTKIRCHE_

Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar kennt Mittel- und Osteuropa und gibt Einblick in das Umfeld der Ungarn-Reise des Papstes von 28. bis 30. April.

Ausgabe: 17/2023
25.04.2023
- Monika Slouk
Papst Franziskus mit Ministerpräsident Viktor Orbán beim Austausch von Gastgeschenken 2021 in Budapest.
Papst Franziskus mit Ministerpräsident Viktor Orbán beim Austausch von Gastgeschenken 2021 in Budapest.
© Vatican Media/Romano Siciliani/KNA

Papst Franziskus nannte seinen Flug nach Budapest „eine Reise in das Zentrum Europas, über das weiterhin eisige Winde des Krieges wehen, während die Vertreibung so vieler Menschen dringende humanitäre Fragen auf die Tagesordnung setzt“.

 

Sie waren am Europa-Treffen der Weltsynode in Prag und haben den Abschlussbericht mitverfasst. Zwischen den Länder-Delegationen taten sich Welten auf. Am einen Ende der Skala stand Deutschland mit dem Synodalen Weg, am anderen Ende – so wurde erzählt – Ungarn und Polen. Manche stellten die Sinnhaftigkeit des synodalen Prozesses überhaupt in Frage. Die kirchliche Lehre sei bekannt, es gehe nur darum, sie zu verteidigen. Was ging in Ihnen vor, als Sie das hörten?


Klara A. Csiszar: Erstens war ich überrascht, dass die Lokalkirchen aus Westeuropa überrascht waren, weil die Lokalkirchen aus Osteuropa so verschlossen und reaktionär auf Herausforderungen reagierten. Zweitens war ich froh, dass es in Europa zum ersten Mal möglich war, dass die zwei Welten miteinander sprachen und nicht übereinander. Ich möchte sie nicht „West“ und „Ost“ nennen, sondern ältere und jüngere Demokratien. Ungarn und Polen stellten keine Ausnahmen dar. Ebenso kantig waren die drei Delegationen aus der Ukraine oder die Vertretungen aus Lettland, Bulgarien, Zypern, Albanien und so weiter. Niemand ist aber weggelaufen, die Spannung wurde ausgehalten. Das heißt, man hat die Meinung der je anderen ausgehalten. Drittens habe ich wieder bemerkt, wie viel noch zu tun ist, um diese zwei Welten, die zwei Erfahrungshintergründe mit Demokratie, zusammenzubringen, damit sie miteinander Europa gestalten können. Ungarn steht ja mit dem gleichen Recht da, die Kirche in Europa mitzugestalten, wie alle anderen Länder.

 

Wieso ist die Kluft zwischen den verschiedenen Lokalkirchen in Europa so groß?


Csiszar: Die älteren Demokratien haben 40 Jahre Vorsprung an Demokratie-Erfahrung und das in einem ganz anderen sozialen Kontext, in dem existenzielle Unsicherheit nicht so ein Thema war wie heute. Zu verlangen, dass nach 30 Jahren in einer ganz anderen Gesellschaft und Wirklichkeit die jüngeren Demokratien so ticken wie die älteren – das ist zu viel verlangt. Wenn man das fordert, hätte man nach der Wende eine andere Ost-Politik machen müssen, auch eine andere Kirchenpolitik. Diese Kirche in Osteuropa ist überwiegend aus deutschen Geldern finanziert worden, die viele Projekte ermöglicht haben. Da hätte man sich die Projekt-Kriterien anders überlegen können und müssen.


Welche Kriterien sollten anders sein?


Csiszar: Die Osteuropa-Hilfswerke sagen zum Beispiel, sie wollen Frauen unterstützen. Dann müssen sie sich aber von dem Konzept trennen, dass jeder Projektantrag eine bischöfliche Unterschrift braucht. Welcher Bischof in Osteuropa wird eine Frau zum Studium nach Westeuropa schicken? Nicht einmal die Priester werden momentan geschickt. Bischöfe unterstützen Forschungsprojekte allgemein nicht gerne, weil Forschung kritisch ist und sie vor Aufgaben stellt. Momentan haben es die Bischöfe in Osteuropa noch leicht. Sie werden nicht zur Verantwortung gezogen, ebenso wie Politiker. Man hat im Kommunismus gelernt, sich mit dem zu arrangieren, was ist. Von zehn Personen werden vielleicht zwei sagen, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind. In Deutschland sind es wohl acht von zehn, das macht einen Unterschied. Die Kirche, die wir jetzt haben, ist nicht zufällig so geworden. Warum hat man nicht erkannt, dass man durch diese Linie eine autoritäre Kirche unterstützt?

 

Sie sehen Ihre Aufgabe auch darin, Vermittlungsarbeit zwischen den Lokalkirchen zu leisten. Wie machen Sie das?


Csiszar: Es ist nicht einfach. Man muss die passende Stimme finden, damit man nicht total ausgegrenzt ist und am nächsten Tag nicht mehr zu Wort kommt. Ich habe mich zum Beispiel bemüht, mit ungarischen Studierenden in Rumänien Texte des deutschen Synodalen Wegs zu lesen. Ich habe sie dafür auf Ungarisch übersetzt und gesagt: Man hört so vieles darüber! Schauen wir uns doch die Texte an. Die Studierenden waren beeindruckt von der Theologie, die da drinnen steckt. Ich sage, man darf nicht alles sofort glauben. Zuerst etwas lesen und dann die Meinung bilden! Es geht. Aber es braucht viel Zeit und Kreativität. Das theologische Know-how ist in Westeuropa auch eine Frage des Geldes. Nur wenige Ortskirchen auf der Welt können sich diese Art von theologischer Forschung leisten. Klug wäre, davon zu profitieren. Man muss es ja nicht noch einmal machen. Zugegeben: Von Deutschland aus könnte vieles charmanter dargestellt werden, damit es nicht sofort auf Ablehnung stößt.

 

Meinen Sie die Überheblichkeit im Umgang mit anderen Ortskirchen?


Csiszar: Sagen wir so: Wir können in Westeuropa schon sehr inklusiv Kirche denken mit allen, die nicht zu uns gehören. Und die Herausforderung wird sein, wie wir auch mit denen zusammen gehen, die zu uns gehören, aber eine andere Meinung vertreten.


Die Kirche in Ungarn ist offenbar nicht zu verstehen ohne den Kontext der „jüngeren Demokratien“. Und hier heißt Kirche sein vor allem: verteidigen und bewahren ...


Csiszar: Ja, das hat man im Kommunismus gelernt. Und heute verteidigt man sich „gegen Brüssel“ oder gegen „den Westen“. Je instabiler eine Situation, umso ängstlicher gehen die Menschen damit um. Nicht, weil sie böse sind, sondern weil es die Art ist, wie sie gelernt haben, Christinnen und Christen zu sein. Viele von ihnen sagen ausdrücklich: „Wir wollen nicht, dass die Kirche zu gesellschaftlichen Fragen Stellung nimmt.“ Das kann man nur sehr behutsam ändern. Es nützt nichts, einfach zu sagen: „Nö, das passt gar nicht, was ihr bis jetzt von Kirche denkt. Jetzt sagen wir euch, wie es geht.“ Das wird nichts.

 

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán sieht sich als Verteidiger der christlichen Werte. Stört das die Kirchen in Ungarn nicht?


Csiszar: Nein. Orbán hat den Zugang zum Volk gefunden. Er weiß genau, zu welchem Zeitpunkt er was sagen muss, damit er die Zweidrittelmehrheit hinter sich bekommt, und er macht davon Gebrauch. In einer Polykrise ist eine starke Führungspersönlichkeit attraktiv für die fragilen Demokratien. Auch die Kirchen sehen Orbán als Verteidiger der christlichen Werte. Unter christlichen Werten versteht man in Westeuropa etwas anderes als in Osteuropa. In Ungarn versteht man darunter hauptsächlich die Familie aus Frau, Mann und Kindern. Ich denke, da hört es momentan auf mit den christlichen Werten. Die Politik der Regierung bestimmt mit, wie die Kirche sich positioniert. Die Kirchen sind finanziell vom Staat abhängig. Kirchen und kirchliche Gebäude wie Pfarrhöfe, Bildungshäuser oder Krankenhäuser wurden renoviert. Da ist enorm viel Geld vom Staat hineingeflossen. Eine finanzielle Unabhängigkeit der Kirchen wie durch den Kirchenbeitrag in Österreich gibt es in Ungarn nicht.

 

Dass Papst Franziskus 2021 nur sieben Stunden lang in Ungarn war, deuteten viele Kommentare als Kritik an Orbáns Politik ...


Csiszar: Das stimmte nicht. Es war kein Staatsbesuch. Der Papst hat die Abschlussmesse des Eucharistischen Kongresses zelebriert und die Regierung sowie die Bischöfe getroffen. Den Staatsbesuch und apostolischen Besuch hat er damals der Slowakei abgestattet. Deswegen ist es schwierig, Papst Franziskus zu interpretieren. Was er sicher nicht machen wird: Er wird nicht polarisieren. Er wird weder Orbán noch die Bischöfe zurechtweisen. Er wird sagen: „Ihr seid das Volk des heiligen Martin.“ Und er wird sich bedanken, dass Ungarn eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hat. Er setzt immer dort an, was da ist. In der Hoffnung, wenn ich da ansetze, wo Kirche und Gesellschaft eine positive Erfahrung gemacht haben, habe ich Chancen, einen kleinen Schritt weiterzukommen. Wenn er sie zurechtweist, moralisiert, das wäre nicht Papst Franziskus. Dann würden wir sagen: „Das wollen wir nicht wieder in der Kirche haben.“ Er wird es nicht tun, auch in Ungarn nicht. Und alle, die darauf hoffen, werden enttäuscht sein.
 

Klara-Antonia Csiszar ist Universitätsprofessorin für Pastoraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz.
Klara-Antonia Csiszar ist Universitätsprofessorin für Pastoraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz.
© ÖOK/emw
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