Dietmar Steinmair ist Geschäftsführer des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg und Teamleiter im Pastoralamt der Diözese Feldkirch.
6400 Flugkilometer, 16 Ansprachen und zwei Staatspräsidenten, Blaue Moschee und orthodoxe Kirchen, Konzilsjubiläum und Gedenken an die Hafenexplosion in Beirut – vor allem aber: Frieden. So etwa lässt sich die erste Auslandsreise von Papst Leo XIV. auf den Punkt bringen, die ihn von 27. November bis 2. Dezember in die Türkei und den Libanon führt. „Der Friede sei mit Euch allen“, waren die ersten öffentlichen Worte des Frischgewählten am 8. Mai. Bei seinem Besuch in den beiden Ländern kann sich der 70-jährige Leo nun als „Papst des Friedens“ beweisen.
Dabei hatte noch sein Vorgänger Franziskus (2013–2025) die Reiseziele gesetzt: Er wollte zum Anlass 1700 Jahre Konzil von Nizäa (Nicäa), dem heutigen Iznik, die Türkei besuchen. Bei der Kirchenversammlung im Jahr 325 wurden die Grundlagen des bis heute für fast alle christlichen Konfessionen gültigen Glaubensbekenntnisses formuliert. Auch ein Besuch im krisengeschüttelten Libanon stand auf Franziskus’ Liste, dem einzigen arabischen Land, in dem sich Christen und Muslime die Macht teilen. Als erster Papst besuchte Johannes Paul II. 1997 den Libanon, 2012 war Benedikt XVI. dort.

Dietmar Steinmair ist Geschäftsführer des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg und Teamleiter im Pastoralamt der Diözese Feldkirch.
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