Wort zum Sonntag
Der Besuch in Deutschland war seine erste Auslandsreise nach seinem Rücktritt vor sieben Jahren. Nachrichten über den verschlechterten Gesundheitszustand seines drei Jahre älteren Bruders Georg Ratzinger (96) hielten den emeritierten Papst nicht länger an seinem Ruhesitz im Kloster Mater Ecclesiae. Die Reise sollte eine Privatangelegenheit sein, aber das geht nicht bei einem Papst, wenn der den Vatikan verlässt. Auch nicht bei einem ehemaligen. Im Mittelpunkt von Benedikts Aufenthalt standen in Regensburg die Besuche am Krankenbett des Bruders. Daneben suchte Joseph Ratzinger auch andere Orte auf, die ihm nach wie vor viel bedeuten: Im Familiengrab auf dem Ziegetsdorfer Friedhof liegen seine Eltern und seine ältere Schwester Maria, die ihm 34 Jahre lang den Haushalt führte. In Begleitung seines Privatsekretärs Erzbischof Georg Gänswein und des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer sprach Benedikt XVI. ein Vaterunser, ein Ave Maria und versprengte ein paar Tropfen Weihwasser. Dann ging es in den Vorort Pentling, wo sich der Theologieprofessor ein Haus hatte bauen lassen, das inzwischen vom Institut Papst Benedikt XVI. verwaltet wird.
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