Die Sehnsucht zieht Georg Niedetzky jedes Jahr auf den Heiligen Berg. In einem ansprechenden Bildband erzählt er von seiner Freundschaft zu den Mönchen und ihrem einfachen Leben.
Ausgabe: 2013/25, Georg Niedetzky, Mönchsrepublik, Athos
18.06.2013 - Christine Grüll
Auf Mönchspfaden die mediterrane Natur zu erwandern, Ikonen und Fresken auf sich wirken zu lassen und bei den Mönchen einzukehren, das ist eine Herzensangelegenheit von Georg Niedetzky. Im Herbst 1973 betrat der Linzer zum ersten Mal die orthodoxe Mönchsrepublik Hl. Berg Athos auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Seitdem hat er ihn über 50 Mal als Pilger besucht – um das eigentümliche Schwingen der Seele zu erleben. Mit vielen Mönchen verbindet ihn Freundschaft: „Ich freue mich, sie zu besuchen, freue mich aber auch, mitleben und mitfeiern zu dürfen.“
Ruhe im Gebet
Die Mönchsrepublik ist nur auf dem Schiffsweg zu erreichen. Sie zieht zahlreiche männliche Touristen und Pilger an (Frauen ist der Zutritt nicht erlaubt). Immer mehr Mönche vor allem aus den östlichen Ländern kommen in die Klöster und Einsiedeleien. Hier leben sie vom Gemüse- und Obstanbau, von der Weihraucherzeugung und von ihrem Können als Schnitzer und Ikonenmaler. Die Tage sind vom Gebet bestimmt. Unablässig werden die Worte „Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner“ wiederholt, um innere Ruhe zu erlangen. Die Gottesdienste, vor allem zu den Patrozinien oder zum Osterfest, werden feierlich zelebriert. „Die Sehnsucht nach diesem Ort lässt mich zurückkehren“, sagt Georg Niedetzky, der als Mathematiklehrer in Griechenland unterrichtet hat. „Jedes Mal verlasse ich den Berg erneut gestärkt und belebt.“
Georg Niedetzky, Athos, Annäherung an den Hl. Berg, 2013, ISBN 978-3-902427-88-5, 180 Seiten Angebot: KiZ-Leser/innen können das Buch bis 18. Juli ermäßigt um € 25 zzgl. Versandkosten bestellen: Email: g.niedetzky@gmx.net, Tel. 0732/7610-39 44.