Zu einem Abend der Begegnung wurde die Festfeier der Verleihung von Landesauszeichnungen für verdiente Missionar/innen und Entwicklungshelferinnen am 8. Juli in den Redoutensälen durch das Land Oberösterreich.
Ausgabe: 2014/29, Obereder, Landesauszeichnungen, Missionar/innen, Entwicklungshelferinnen, Land Oberösterreich
Dass Glaubensverkündigung und Entwicklungshilfe Hand in Hand gehen müssen, unterstrichen sowohl Landeshauptmann Josef Pühringer als auch Diözesanbischof Ludwig Schwarz. Jene finanziellen Mittel, die für Entwicklungshilfe aufgewendet werden, hätten den größten Wirkungsgrad, betonte Pühringer. Ein Vielfaches von dem, was man bei uns mit diesem Geld leisten könnte, kann damit in den Einsatzländern geschaffen werden. Eindrucksvoll waren die Laudationen, die vom Landeshauptmann vorgetragen wurden. Oberösterreich ist ein sehr aktives Entwicklungsland. Ob es etwa um den Aufbau von Kindergärten in Indien durch Sr. Elisabeth Polterauer geht, oder um die Wasserversorgung in einem der größten Trockengebiete in Bahia (Brasilien) durch den „Wasserpionier“ Johann Gnadlinger: Es ist eindrucksvoll, was Oberösterreicher/innen auf diesem Gebiet bewegen – oft bis ins hohe Alter. Sr. Johanna Brandstätter wirkt schon seit 1955 in Indien. Hier braucht es vor allem sehr viel Geduld, weiß P. Josef Költringer aus seiner Zeit in Indien. Und es läuft nicht immer, wie man es möchte: So musste P. Robert Eckerstorfer aus Arnreit sein Projekt, das Schulausbildung mit Straßen- und Wegebau verknüpfte, wegen der politischen Vorgaben der bolivianischen Regierung beenden. Er wirkt jetzt an der Theologischen Universität in La Paz. Die Namen und Verdienste der Ausgezeichneten brachten wir in der letzten Ausgabe.