„Jugend will leben“, so lautet das Thema der diesjährigen „Fachtagung Weltkirche“, zu der die Missionsorden und katholische Entwicklungsorganisationen am 25. und 26. Juli ins Stift Lambach einladen. Diskutiert wird über Antworten des Glaubens auf die Sprache der Gewalt. Es sei „Privileg junger Menschen, den Tod weit weg zu wissen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung, doch sei es „umso schrecklicher, wenn er früh zu ihnen kommt“. Wenn etwa im brasilianischen São Paulo 18 der 20 täglichen Todesopfer der Gewalt unter 25 Jahre alt sind, so seien diese meist „am falschen Ort zur falschen Zeit“ gewesen – zwischen den Fronten im Bandenkrieg um Geld und Drogen.
Zwar könne der Glaube und das Evangelium als „befreiende, frohe Botschaft“ dem Lebenshunger junger Menschen dienen; viele fühlten sich aber gerade von der Kirche nicht verstanden, die ihnen ihre Lebendigkeit scheinbar „einschränken“ wolle, sagt Pater Erhard Rauch, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften. Verschiedenste Ansätze der Kirche, um auf Jugendliche in einer gewalttätigen Umgebung entgegenzugehen, stellen die drei Hauptreferenten vor: Hildete Emanuele Nogueira de Souza, Nationalsekretärin der Katholischen Jugend Brasiliens für die Jugendpastoral; Consuelo Aguirre Martinez, Ordensschwester aus Lesotho; und Thomas Jerry, Salesianerpater und Vorsitzender der Jugendkommission der Bischofskonferenz für Nordost-Indien. www.fachtagung-weltkirche.at