Die Herren und Damen Professorinnen und Professoren geraten ins Schwitzen, wie sie unter diesen Umständen den Lehrplan zu Ende bringen sollen. Schülerinnen und Schüler zeigen sich von dieser Sorge unbeeindruckt. Jetzt kommen sie wieder – die Donnerstagfeiertage. Dazu die Pfingstferien. Kaum mehr eine ganze Schulwoche, bis zum Schluss!
Wirtschaftstreibende wird es solche und solche geben, je nach dem Verhältnis zwischen Auftragslage und zur Verfügung stehenden Arbeitstagen.Zu beglückwünschen ist, wer die Feiertage ohne zusätzliche Sorgen genießen kann. Es gibt eben noch anderes im Leben als nur Beruf und Produktion. Es gibt die Zeit des Genießens. Dazu sind Feiertage, zumal kirchliche, da: Nicht, um Menschen eine zusätzliche Last und Pflicht aufzuerlegen, sondern um ihnen eine Ahnung zu schenken von der Zielrichtung des Lebens überhaupt.
Wenn unsere Gesellschaft mehr vom Geklingel der Handys als vom Geläute der Kirchenglocken geprägt ist, so kann die feiertägliche Unterbrechung der Wirtschaftsroutine in Erinnerung rufen: Der Fortschritt, jederzeit jemanden erreichen zu können, bringt auch die Erwartung mit sich: Jederzeit hast du erreichbar zu sein und zur Verfügung zu stehen. Ein Stück Sklaverei steckt da drinnen. Eine Zeit des Aufatmens ist angesagt. Genießen Sie diese.