Dienstag dieser Woche wurde sie 75 Jahre alt. Die in Wien als Erika Fischer geborene Zeitgeschichtlerin hat einen großen Namen als Wissenschaftlerin, die sich der Aufarbeitung des Nationalsozialismus verschrieben hat und als Warnerin vor Rechtsradikalismus auftritt. Sie ist auch engagierte Katholikin. (So hat sie sich u. a. Verdienste durch ihre Mitarbeit im christlich-jüdischen Arbeitskreis der KA erworben) In der Katholischen Studentenseelsorge von Karl Strobl und Otto Maurer geprägt, studierte sie zunächst Medizin, dann Kunstgeschichte. Sie gehörte zu jenen katholischen Studenten, die bald nach Kriegsende, 1945, die Wiedereröffnung der Wiener Universität durchsetzten. 1948 wurde sie promoviert; es war auch das Jahr, in dem sie ihren Mann heiratete, einen Physiker; er starb 1996. Die Gesuchte habilitierte sich 1961. 1964 ging sie nach Salzburg, wurde Professorin für Österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte. 1979 wurde sie an die Uni Wien berufen. 1995 emeritierte sie. Sie ist aber weiterhin wissenschaftlich tätig.
Wie heißt die Frau?Wer bis 16. Juni an die Kirchenzeitung, Ka-puzinerstraße 84, 4020 Linz (Fax: 0732/76 10-3939) die richtige Lösung sendet, kann eines von drei zeitgeschichtlichen Büchern gewinnen.Wir gratulieren herzlich den Gewinner/inne/n vom Rätsel Nr. 21 (Dr. Paul Iby): Leopold Ransmayr, Pasching; Veronika Hieke, Unterach; Eva Wolf, Grünau.