Der ehemalige langjährige Diözesankonservator sowie Leiter der Diözesanbildstelle und des Kunstreferates der Diözese Linz, Prof. Dr. Erich Widder, ist nach langer Krankheit am Dienstag, 30. Mai 2000, in Linz gestorben. Er stand im 75. Lebensjahr. Der gebürtige Welser trat nach dem Studium 1955 in die Dienste der Diözese Linz ein. Er baute zunächst die Diözesanbildstelle als aktuelles kirchliches Bildarchiv wie auch als Dokumentationszentrum traditioneller und zeitgenössischer Kirchenkunst in Europa auf und betreute auch das Kunstreferat der Diözese. 1961 wurde Dr. Widder zum Diözesankonservator ernannt. Viele Jahre war er Obmann des Diözesankunstvereines und Mitherausgeber der Zeitschrift „Kunst und Kirche“. Zahlreiche Publikationen und Rundfunkbeiträge dokumentieren sein Lebenswerk, das der christlichen Kunst gewidmet war. Auch als Fotograf, als Vortragender und Leiter von Kunstreisen in viele Länder Europas, besonders in die Oststaaten, war Dr. Widder bekannt und angesehen. Für sein Wirken wurde Dr. Widder u.a. mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse und mit dem Professoren-Titel ausgezeichnet.
Am Donnerstag, 8. Juni 2000, wird um 9.30 Uhr in Linz-St. Theresia (Keferfeld) die Seelenmesse für den Verstorbenen gefeiert. Um 11.30 Uhr ist auf dem St. Barbara Friedhof die Verabschiedung. Er wird anschließend im Familiengrab auf dem Welser Friedhof im engsten Kreis beigesetzt.