Sie hat „schuld“, nein sie hat das Verdienst, die Allgemeine Schulordnung und damit die Schulpflicht in Österreich eingeführt zu haben und damit für ganz Europa beispielgebend gewesen zu sein. Die Schulordnung hat der Abt des Augustinerklosters von Sagan in Niederschlesien, Ignaz von Felbiger, ausgearbeitet. Das liegt 226 Jahre zurück; seither hat sich in der Pädagogik viel verändert, in der Einstellung nichts grundsätzlich: Der Staat erkennt es als seine Pflicht an, allen Kindern bis zum 15. Lebensjahr eine Schulbildung zu ermöglichen. Eine logische Folge davon war die Umwandlung der kirchlichen Volksschulen in Staatsschulen Ende des 18. Jahrhunderts. Die hier Gesuchte hat der revolutionären Idee der Schulpflicht eine Gestalt verliehen, die diese bis heute ungefähr beibehielt: Klassenunterricht statt Einzelunterricht; Organisation der Grundschule in verschiedenen Schultypen; Religion wurde ein reguläres Schulfach. Die Gesuchte starb 1780, sie hatte 16 Kinder.
Wie heißt die Frau?
Wer bis 14. Juli an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz (Fax: 0732/76 10-3939, E-Mail: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at) die richtige Lösung sendet, kann eine von fünf praktischen Schüler/innen-Kalender gewinnen.
Gratulation den Gewinner/innen vom Rätsel in Nr. 25 (Günter Benkö): Luise Gruber, Münzkirchen; Ernst Niedermaier, Altmünster; Elvira Wachter, Steyr