Am 10. Juli 2000 steht fest, welches Spiel heuer die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ erhält. – Wir warten also noch und werfen einstweilen einen Blick auf andere Spiele, die in ihrer Art besonders sind: Auf Urlaub nimmt man eher kleine, platzsparende, kurzweilige, schnell erklärte Spiele mit. Drei Kartenspiele für die Kleinen hat Reinhard Staupe in der Reihe „Staupe-Spiele“, betreut vom „Berliner Spielkarten“-Verlag ersonnen: „Fritze Flink“ (ab 8 Jahren, für 2-4 Spieler), „Rinks & Lechts“ (ab 6, 2-8 Spieler) sowie „Wo ist die Kokosnuss?“ (ab 5, 2-9 Spieler) und haben eine handliche Verpackung – 9,5 x 6,3 x 1,3 cm (kleiner als Schnapskarten). „Fritze Flink“ ist ein Buchstaben-Legespiel mit Tempo. Ein haxelstellerisches Trainingsspiel zur Richtungsunterscheidung ist „Rinks und Lechts“. Bei „Wo ist die Kokusnuss?“ müssen sich die Spieler kurz aufgedeckte Bilder merken und dann den Tipp abgeben, was nicht aufgedeckt wurde.
Auch „Schweinsgalopp“ von Heinz Meister, Abacus-Spiele, ist für 2-4 Spieler ab 6 Jahren geeignet. Durch Ablegen von Farbkarten rücken färbige Schweine auf die nächste freie Stelle vor. Ist dieses an der Spitze, gibt es Futter. Behalten darf es, wer auch mit der letzten Karte das entsprechende Schwein an die Spitze bringt. Das Kollier, erschienen bei Schmidt-Spiele, Autor André Frobel, erinnert an „Kuhhandel“. Wertvolle Kollier-Karten müssen ersteigert werden; ein rasantes Spiel für 3-6 Spieler ab 10 Jahren. „Volltreffer“ von Günter Burkhardt, Berliner Spielkarten, ist ein raffiniertes Kartenspiel für 3-5 Spieler ab 10 Jahren. Am Ende einer Runde soll man im Zielbereich einer Punkte-Skala landen.
Alle vorgestellten Spiele dauern kurz (10 bis 30 Minuten) und kosten zwischen S 50,– und 110,–