Mehr als ein Drittel aller Spielwaren, die in Österreich über den Ladentisch wandern, kommt aus China. Dass sich der fernöstliche Riese in den vergangenen Jahren zum weltgrößten Spielzeughersteller entwickelt hat, mussten vor allem Frauen im Alter von 18 und 25 Jahren hart bezahlen. Als „erbärmlich“ werden ihre Arbeitsbedingungen bezeichnet. Doch die Spielwarenbranche reibt sich die Hände: Sie rangiert bei der in Österreich mit 19 Mrd. Schilling bezifferten Kauflust des Weihnachtsgeschäftes an zweiter Stelle. Nicht wahrhaben aber will die blühende Branche die Probleme in den asiatischen Fabriken. Dass Spielzeug unter dem Christbaum unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurde, ist nicht einzusehen. Schon gar nicht, dass es einen ausgehandelten Verhaltenskodex gibt – nur an den sich die Spielzeughersteller in Europa aber nicht halten.