Am 28. November stand das Mädchen aus Pregarten in Brüssel dem ranghöchsten EU-Politiker, Kommissionspräsident Romano Prodi, gegenüber. Nur wenige Neunjährige können von sich Ähnliches sagen. Die Mission der Pregartnerin war einfach und riesig zugleich: Sie brachte ein Licht als Symbol des Friedens. Das Mädchen, nach dessen Namen wir fragen, ist Mitglied der Pregartner Pfadfindergruppe, die sich wie andere Pfadfindergruppen und Vereine in besonderer Weise um die Verteilung des Friedenslichtes verdient machen. Die Pfadfinder sind die größte Kinder- und Jugendbewegung der Welt. Erziehung zu Frieden und Toleranz sind ein wichtiges Ziel. Daher auch der Dienst am Friedenslicht. Der ORF startete 1986 die Aktion Friedenslicht. Kinder bringen das in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündete Licht nach Österreich. Von hier aus wird es mittlerweile in 25 Staaten verteilt. In Österreich holen sich viele Familien am Heiligen Abend das Friedenslicht. Heuer wurde das Friedenslicht wegen der gespannten Lage in Israel von israelischen Kindern nach Österreich gebracht und hier von der Pregartner Pfadfinderin übernommen.