Ausgabe: 2002/02, Gewinnspiel, Was und Wer, Rats-Spitze, Länderkammer,
08.01.2002
- Ernst Gansinger
Halbjährlich wechselt der Vorsitz in diesem gesamt-österreichischen Gremium, auch „Länderkammer“ genannt. Gemeinsam mit dem Nationalrat übt dieser Rat die Gesetzgebung des Bundes aus. Seit 1. Jänner 2002 ist nun eine Oberösterreicherin an der Spitze des 64 köpfigen Rates.Damit hat unser Bundesland derzeit nicht nur durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den Vorsitzend in der Landeshauptleute-Konferenz, sondern eben auch in diesem „Rat“. nach beiden fragen wir – nach dem Namen des Gremiums, wie nach dem der Vorsitzenden.
In die „Länderkammer“ entsenden die Länder nach ihrer Bevölkerungsgröße die Vertreter/innen. Das stärkste Bundesland (Niederösterreich) ist mit 12 Mitgliedern vertreten, jedes Bundesland zumindest mit drei Mitgliedern. Oberösterreich hat elf Mitglieder im Gremium, zwei davon stellt die FPÖ, drei die SPÖ und sechs die ÖVP. Mit der EU-Erweiterung werde die Bedeutung der Länderkammer zunehmen, ist die Vorsitzende überzeugt. Die Arbeit der Länderkammer, die auch im öffentlichen Interesse im Schatten des Nationalrates steht, werde oft unterschätzt, bedauert sie.
Sie kam 1943 in Linz zur Welt, ist von Beruf Lehrerin, war Linzer Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete, ist seit 1985 Landesobfrau des Christlichen Lehrervereins und hochrangige Personalvertreterin der Pflichtschullehrer. Seit 1997 ist sie Mitglied der „Länderkammer“.