Nicht nur die Christen, auch Juden und Moslems jubelten Kaiser Franz Joseph zu, als er am 9. November 1869 als Pilger in die „heilige Stadt“ Jerusalem einzog.
Die äußerst sehenswerte Ausstellung „Mit Szepter und Pilgerstab“ zeigt in Schautafeln und Bildern die österreichische Präsenz im Heiligen Land seit den Tagen Kaiser Franz Josephs. Mit großem Erfolg wurde die Schau bereits in Wien, Haifa, Jerusalem und Innsbruck gezeigt. Nun ist sie auf Initiative des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Linz zu sehen. Bei der Eröffnung wies Erzbischof Alois Wagner auf den aktuellen Konflikt in Israel und Palästina hin: „Was können wir tun, dass das Heilige Land noch als heiliges Land bezeichnet werden kann?“ Auf dem Hintergrund, dass der Kaiser über alle religiösen Grenzen hinweg von der Bevölkerung Palästinas geschätzt wurde, merkte der Erzbischof das Fehlen von arabischen Texten auf den Ausstellungstafeln an. Die Erläuterungen sind in deutscher, englischer und hebräischer Sprache abgefasst.
„Mit Szepter und Pilgerstab“ im Landeskulturzentrum Ursulinenhof, bis 9. Februar 2002: Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr; Samstag, 9.30 bis 17 Uhr und Sonntag, 9.30 bis 12.30 Uhr.