6. Januar 1964: Papst Paul VI. und der Ökumenische Patriarch Athenagoras I. begegnen einander in Jerusalem. Das Treffen der Oberhäupter der getrennten Kirchen signalisiert den Beginn eines ökumenischen Tauwetters nach jahrhundertelanger Eiszeit. Noch im selben Jahr verabschiedet das Zweite Vatikanische Konzil ein Dokument über den Ökumenismus. Darin sprechen die Konzilsväter die Hoffnung aus, „dass die Wand, die die abendländische und die orientalische Kirche trennt, einmal hinweggenommen werde und schließlich nur eine einzige Wohnung sei, deren fester Eckstein Jesus Christus ist, der aus beiden eins machen wird“.
Einer der Konzilsväter war der Wiener Erzbischof Kardinal Dr. Franz König. Auf seine Initiative entstand 1964 in Österreich jene Stiftung, die sich vor allem die Beziehung mit den christlichen Kirchen des Orients zur Aufgabe gemacht hat.
Wien – wegen seiner Lage besonders gut dazu geeignet – wurde in der Folge zum Zentrum des Dialogs mit den Kopten, Syrern, Armenier, Äthiopiern und Syro-Indern. Im Zusammenhang mit den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien trug die Stiftung zum versöhnten Gespräch zwischen Orthodoxie und Katholiken bei. 1988 wurde auch in Linz eine eigene Sektion der Stiftung gegründet, damals geleitet von Eduard Ploier. 1991 folgte diesem der ehemalige Caritasdirektor der Diözese Linz. In früheren Jahren hatte der Gesuchte das diözesane Katholische Bildungswerk geleitet. In dieser Ausgabe der Kirchenzeitung finden Sie einen Hinweis auf ein Beispiel der Arbeit der Stiftung. Es geht um Ikonen, die derzeit in Linz ausgestellt sind.
Wie heißt die Stiftung?Wer ist in Oberösterreich ihr Vorsitzender?