Ferien- und Nebenjobs haben zweifach Sinn: Man kann Erfahrungen in einer Branche sammeln und Geld verdienen.
Wer noch nicht 15 Jahre alt ist, darf in Österreich nicht arbeiten. Bis dahin gilt jede Arbeit als Kinderarbeit und die ist verboten. Wie überall gibt es Ausnahmen: Ab 12 dürfen Jugendliche im Familienbetrieb der Eltern mitarbeiten und „leichte Arbeiten“ ausüben. Das aber nicht an Sonn- und Feiertagen und nicht zwischen 20 und 8 Uhr! Ab 16 gibt es davon Ausnahmen, etwa im Gastgewerbe. In den Ferien dürfen Jugendliche so viel verdienen, wie sie wollen. Die Eltern verlieren deshalb nicht den Anspruch auf Familienbeihilfe. Aufpassen müssen Schüler/innen und Studierende, die älter als 18 Jahre alt sind.
Bekannte fragen!
Die meisten Neben- und Ferienjobs werden erst ab 18 vergeben. Jugendliche mit 15 haben kaum Chancen. Die besten Jobs werden außerdem nirgendwo ausgeschrieben. Arbeitswütige sollten sich im Bekannten- und Verwandtenkreis umhören.Jobbörsen gibt es einige im Internet. Ältere Bekannte haben vielleicht eigene Erfahrung mit Ferien- und Nebenjobs. In manchen größeren Betrieben ist es sinnvoll, sich einfach zu bewerben. Zum Beispiel bei großen Lebensmittelketten. Manche Modeketten suchen immer wieder Samstags-Aushilfen.
Für ein Pflichtpraktikum, das viele in der Schule nachweisen müssen, gibt es meistens weniger Geld als für „normale Ferienjobs“. Im Gastgewerbe besteht dafür ein eigener Kollektivvertrag.Wer „nur“ sein Taschengeld auffetten will, greift am besten auf altbewährte Jobs zurück: Extra-Geld von den Eltern für besondere Arbeiten wie Autowaschen oder Rasenmähen. Sicher ist auch Babysitting oder Nachhilfe bei Nachbarn oder Bekannten.
Ein witziges Buch, das neben Ratschlägen für Nebenjobs auch Tipps für den Umgang mit Geld gibt: Gerit Kopietz, Jörg Sommer: Cash. Wie du erfolgreich mit Geld umgehst, Carl-Ueberreuter-Verlag, ca.e 12,21/S 168,–.