Ich erinnere mich an die Volksschulzeit – in den frühen Sechzigerjahren. Wenn die Zeit in der Früh zu knapp war, bekam jedes der Geschwister einen Schilling in die Hand gedrückt. Damit konnten wir uns eine Schuljause kaufen. Eine aufgeschnittene Semmel bekam man dafür, drei „Radln“ Braunschweiger darin. Ich erinnere mich auch, wie die „Krämerin“ später meinte, bei einem Schilling würde die Wurstsemmel schon zum Defizit.
Die Schilling-Wurstsemmel und die Schilling-Schokolade bleiben in Erinnerung. Jetzt kosten solche Dinge eher einen Euro. Wie sich die Zeiten gleichen! Am 28. März endet die Gültigkeit des Schilllings. Als er eingeführt wurde, gab es den Zehner noch in Form einer bräunlich gefärbten Note. Man hoffte, als man ihn einführte, auf ein Ende der Inflation. Dass die Weltwirtschaftskrise nur wenige Jahre später ihren Höhepunkt erreichen würde, wusste man nicht. Da wäre man froh gewesen, hätte man für einen Schilling eine Wurstsemmel bekommen. Ein Schilling entsprach damals dem Wert von 10.000 Papierkronen oder 1,41 Goldkronen.
Nennen Sie das Jahr der Einführung und das Jahr, in dem der Schilling seine Gültigkeit erlangt hat. Schicken Sie die Lösung bis 8. März an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ein. Wir verlosen drei Bücher.