Eine härtere Gangart in der Transitpolitik kündigte der neue Infrastrukturminister Mathias Reichhold an. Ob das nur eine Beruhigungspille für die vom Schwerverkehr geplagte Lungauer Bevölkerung war, oder ob Reichhold tatsächlich auch in Brüssel gegenüber den Ministerkollegen und der Verkehrskommissarin Loyola de Palacio Zähne zeigt, wird sich erst weisen. Bisher hat die Bundesregierung beteuert, dass eine Verlängerung der Ökopunkteregelung um drei Jahre das Maximum sei, was herauszuholen ist. Die noch im Transitvertrag festgeschriebene Begrenzung der Fahrten sei nicht durchzubringen. Genau darum aber geht es. Was soll der Transitvertrag für einen Sinn haben, wenn der Fortschritt in der Technik (schadstoffärmere Lkws) der Bevölkerung nicht zugute kommt, weil dafür umso mehr Brummer fahren dürfen?