Markus (25. April)Er wahr wohl kein ganz einfacher Mensch, dieser Markus. Sohn aus bestem christlichem Hause. Die Urgemeinde in Jerusalem pflegte sich dort zu versammeln. Ein begabter junger Mann, der offenbar auf Paulus solchen Eindruck macht, dass er ihn als Mitarbeiter zu seiner Missionsreise mitnimmt. Doch Markus nützt die erstbeste Gelegenheit, um nach Hause zu fahren. Auch das Evangelium des Markus ist kantig. Er streicht die Widersprüchlichkeit des Lebens Jesu heraus. Sein Scheitern, das Unverständnis der Jünger, die Widerstände gegen seine Botschaft. Und doch bezeugt er Jesus als Sohn Gottes.Ich finde die Botschaft seines Lebens entlastend. Um Christ zu sein braucht man keine makellose Biographie zu haben, keine ausgewogene und abgerundete Position zu vertreten. Wichtig ist es, sich selbst treu zu bleiben und das zu tun, was man von der Botschaft Jesu verstanden hat.