„Wer Wind sät, wird Sturm ernten“, sagte der ehemalige Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher einmal. Anlass für diese Warnung waren die Versuche von FPÖ-Politikern, „Österreich zuerst“ auf Kosten von Vorurteilen und Anfeindungen gegenüber Ausländern aufzubauen. Auch nach dem Regierungseintritt bedient die FPÖ ihre ausländerfeindliche (-kritische) Klientel weiter. Bei jeder Änderung im Bereich der Fremdengesetze beeilt sich Klubchef Westenthaler, kundzutun: Das ist eine weitere Verschärfung. Ob das nun auf Kosten der Menschenrechte geht, wie das manche bei den neuen Asylrechtsänderungsvorschlägen befürchten, ist für diese Politik unerheblich. Hauptsache, die Botschaft stimmt: Österreich will keine Fremden. Nur, wer einmal beginnt, Menschenrechtsstandards zu senken, wo hört der auf?