Traunkirchen, Hallstatt und Aschach/Donau sind in Oberösterreich mit der Tradition von Wasserprozessionen zum Fronleichnamsfest verbunden. Auch heuer wird es sie wieder geben; ihre Anziehungskraft für viele Gäste aus Nah und Fern ist groß. Die Tradition der Wasser-Prozessionen reicht Jahrhunderte zurück. In Hallstatt ist eine Seeprozession erstmals 1623 urkundlich erwähnt; sie gilt seit 1628 als immerwährende Stiftung des Salzbergbaues Hallstatt. Neun Jahre nach Hallstatt begannen die Seeprozessionen in Traunkirchen. In Hallstatt heißen die Hauptboote der Prozession „Muzen“. Das sind große Holzzillen zum Salztransport. Als das Salz später zu Land transportiert wurde, wurden auch die Salzzillen rarer. Die Gemeinde Hallstatt kaufte einen neuen Muzen, es ist das Sakramentenschiff. In Traunkirchen hießen die Salzschiffe „Trauner“, später wurden sie von Steinfuhren der Gmundner Kalkwerke und der Solvay Ebensee abgelöst. Von welcher Seeprozession – Traunkirchen oder Hallstatt – stammt das Bild?
Schicken Sie die Lösung bis 10. Juni an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ein. Wir verlosen drei Bücher. Beim Rätsel Nr. 20 (Demut) haben gewonnen: Elisabeth Deichstetter, Steyr; Dr. Franz Pospisil, Maria Enzersdorf; Paula Bogner, Julbach