„Gehörlose Menschen sind durch ihre Hör- und Lautsprachenbehinderung vom Leben der Kirche in Gemeinden und Medien ausgeschlossen.“ Dieser Satz findet sich auf der Internet-Seite der Katholischen Gehörlosenseelsorge der Diözese Linz. Dem Ausgeschlossen-Sein will die Gehörlosenseelsorge gegensteuern. Ein beeindruckendes Beispiel dazu war die gemeinsame Fronleichnamsprozession der Urfahrer Pfarren. Gehörlosenseelsorger Dechant Mag. Helmut Part übersetzte die liturgischen Texte und Predigten in die Zeichensprache der Gehörlosen, die Lieder wurden von einer „Chor-Gruppe“ übersetzt. In der Kartei der Gehörlosenseelsorge unserer Diözese sind etwa 700 betroffene Menschen erfasst. Insgesamt gibt es in Oberösterreich etwa 1.000 gehörlose und etwa doppelt so viele hochgradig schwerhörige oder ertaubte Personen. Das Europäische Parlament hat die Anerkennung der Sprache der Gehörlosen 1988 einstimmig beschlossen; in Österreich ist dies noch nicht umgesetzt. Gehörlosen Menschen stehen nicht genügend Dolmetscher zur Verfügung.Mag. Part dolmetscht. Er ist einer der wenigen Seelsorger, die die Sprache der Gehörlosen beherrschen. Die Feiergemeinde des Urfahraner Fronleichnam-Gottesdienstes wurde Zeuge einer beeindruckenden kirchlichen „Eingemeindung“ von sonst an den Rand gedrängten gehörlosen Menschen. Eine Eingemeindung, die übrigens in der Pfarre von Mag. Part, der Stadtpfarre Urfahr, Gang und Gäbe ist. Wie heißt die Zeichensprache der gehörlosen Menschen?Schicken Sie die Lösung bis 17. Juni an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, ein. Wir verlosen drei Bücher. Beim Rätsel Nr. 21 (Dr. Rotraud A. Perner) haben gewonnen: Inge Brandt, Regau; Friederike Stadler, Linz; Hermann Raab, Reichenthal. Kath. Gehörlosenseelsorge der Diözese Linz, Ansprechperson: Pfarrer Helmut Part (E-mail: part@part.at), 4040 Linz; Schulstraße 2, FAX: 0732/73 10 95 - 33, Sprechtelefon: 0732/73 10 95