Während in Oberösterreich die Verwüstungen durch das Hochwasser sichtbar werden, tausende von Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen und verzweifeln, wird der eine oder die andere sich auch diese Frage stellen: Was soll das? Warum ist das mir passiert? Was hat das alles (noch) für einen Sinn?
Antworten darauf fallen schwer. Oft ist Dasein, Mitanpacken, Zuhören die einzige Antwort, die man in einer Krisensituation geben kann. Fragen nach dem Woher und Wohin des Lebens, Fragen nach den Ursachen von Leid und Schmerz haben Menschen immer schon beschäftigt. „Menschen erwarten von den verschiedenen Religionen Antwort auf die ungelösten Rätsel des menschlichen Daseins.“ - So die Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen aus dem Jahr 1965.
Aufhorchen ließ kürzlich Bischof Kurt Krenn aus St. Pölten, der in einem Sommergespräch mit der Sonntagsrundschau von der „Dritten Türkenbelagerung“ sprach. Der Islam sei eine aggressive Religion. Zum Verhältnis Islam - Christentum befragt, sprach er sich gegen eine falsch verstandene Toleranz gegenüber dem Islam aus. Der Islam wolle nicht „dass es in der Welt nach des Menschen Wohl zugeht.“
Papst Johannes Paul II. bekräftigte bei seinem Pastoralbesuch in Kasachstan (2001) die „Achtung der Katholischen Kirche gegenüber dem Islam, dem wahren Islam: dem Islam, der betet und solidarisch ist mit den Notleidenden.“ Das nenn´ ich ein Gebot der Stunde ...