Im Jahre 1298 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, die Burg Prandegg. Heute ist sie eine gut erhaltene Ruine, die noch immer einen Eindruck von mittelalterlicher Macht vermittelt. Sie liegt oberhalb der Waldaist in der Gemeinde Schönau im Mühlkreis. Ein eigener Burgverein kümmert sich um die Erhaltung. Zur Zeit soll der Meierhof vor der Ruine saniert werden. Prandegg ist die zweitgrößte Burganlage in Oberösterreich. Die Fläche der Burg beträgt 2.435 Quadratmeter, sie ist 150 Meter lang und eine besondere Attraktion ist der 23 Meter hohe Rundturm, den man besteigen kann.
Das Mühlviertel wurde erst im 12. und 13. Jahrhundert unter den Babenbergern nach und nach gerodet. Der Wald zwischen Donau und dem Höhenkamm des Böhmerwaldes war bis dahin ein Gebiet der Märchen und Sagen. Wesentliche Teile der Burgruine Prandegg stammen aus dem 15. Jahrhundert, der Zeit vor dem großen „Burgensterben“. Als das Innviertel noch nicht zum Land ob der Enns gehörte, stellte das heutige Mühlviertel gleich zwei Viertel des Landes. Wie hießen diese?
Beim Rätsel Nr. 33 (Astronom) haben gewonnen: Maria Kostak aus St. Florian, Günther Katzensteiner aus Traun und Helga Grimps aus Julbach. Herzlichen Glückwunsch.