Die neuen „Alten“ werden immer älter, bleiben länger fit und bilden für die Wirtschaft ein wichtiges Kundenpotential. Altern und Sterben sind dennoch Tabuthemen. Das eigene Sterben könnte dadurch ins Bewusstsein rücken. Und: Was zählt der unproduktive Mensch ohne Kaufkraft? Eine ORF-Dokumentation für zusammenbrechende Strukturen der Altersversorgung brachte ein Beispiel: jährlich verüben in Japan an die 33.000 Menschen zwischen 45 und 60 Jahren Selbstmord. Zum Sterben gingen früher die Alten in die Berge, heute in die Tokioter U-Bahn. „Bitte springen Sie nicht in der Hauptverkehrszeit“ stand im Bahnhof Shinjuku zu lesen. Nach massiven Protesten wurden die Schilder abmontiert. Ein Symptom weniger.