Pförtner und Gärtner, diese Begriffe verbinde ich mit meinem Namen. Den für Oberösterreich sehr seltenen Namen erhielt ich aufgrund meines Großonkels. Er war Kapuzinerbruder und zeitlebens Pförtner und Gärtner. Seine Person faszinierte mich: Seine herzliche Art, Menschen zu empfangen und Türen zu öffnen; seine gefühlvolle Hand für zarte Pflanzen und sein respektvoller Umgang mit der Schöpfung; sein Glücklichsein, das ihm ins Gesicht geschrieben stand.
Gärtner und Pförtner möchte auch ich als Betriebsseelsorger sein. Menschen Türen aufschließen für weitere Räume des Lebens, die zarte Pflanze des Glaubens zu pflegen, ihr zum Wachstum zu verhelfen, das sehe ich als Lebensaufgabe. Den hl. Rupert, der um 700 aus Worms nach Salzburg kam und dort eine segensreiche Tätigkeit als Glaubensbote entwickelte, sehe ich auch als Pförtner und Gärtner des Glaubens.