Ausgabe: 2002/39, Gedenken, Nagy, Blumor, Hötzinger;
24.09.2002
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Geistlicher Rat P. Ladislaus Nagy starb im 93. Lebensjahr und 76. seiner Ordensprofess am 18. September. Der gebürtige Ungar legte 1927 auf dem Greisinghof die ersten Gelübde ab. Er maturierte in Freistadt, studierte in Fribourg (Marianisten)und wurde 1936 gemeinsam mit seinem Bruder Franz zum Priester geweiht. In der NS-Zeit wirkte er in Ungarn in Sopron und Budapest als Seelsorger der Arbeiterjugend. Die Kommunisten belegten ihn mit Arbeitsverbot als Priester. Er war Lagerarbeiter und wurde mehrmals verhört und eingesperrt. 1963 kam er wieder nach Österreich zurück, wurde auf dem Greisinghof Novizenmeister und war von 1968 bis 1986 in der Albertus-Magnus-Schule in Wien tätig. Danach wirkte er auf dem Greisinghof und stand gerne für die Ordenskommunität, die Kirchenbesucher und viele Pfarren der Umgebung zur Verfügung. P. Ladislaus Nagy wurde am 23. September in Tragwein begraben.Die langjährige Mesnerin Katharina Hötzinger, Mehrnbach, starb am 14. September 85-jährig. Bis 1992 war sie 40 Jahre als Mesnerin tätig und bis zu ihrem Tod auch weiterhin religiös und caritativ sehr engagiert.Pater Alois Blumör, der ab 1959 für 15 Jahre als Pfarrer in Steyr-Münichholz tätig war, ist am 19. August 2002 nach schwerer Krankheit im Oblatenkloster in Wien 13 gestorben. Er stammte aus Hainstadt (Hessen), wurde 1946 zum Priester geweiht und war in mehreren österreichischen Pfarren tätig. Als Pfarrer in Steyr-Münichholz war er auch für die Errichtung der Pfarrkirche verantwortlich.