„Papa, was ist ein Gietzi?“, fragte der elfjährige Sohn, als Papa einen Gietzi ankündigte, wenn der Bub nicht gach die Hausübung mache. „Ein Gietzi ist . . . “ Kurze Zeit vorher schimpfte Papa den Sohn einen „Batznlippl“, weil dieser den Saft im Kühlschrank ausgeschüttet hat. „Weil’st immer so schuselst“, ärgerte sich Papa. Da standen gleich zwei unbekannte Wörter der Botschaft im Weg – Batznlippl und schuseln. Viele Wörter, die einst jede/r kannte, verschwinden von der Menükarte unserer Sprache. Wer versteht noch „an Álzerl“, „an Eichtl“, „Bamperletsch“, „Lempatschek“ oder „Enzlucká“? Wer kann noch deuten, was jemand tut, der etwas „estámiert“ und einer, der „leuscht“?Kramen Sie in Ihrer Sprachschatzkiste und holen Sie aus ihr (fast) vergessene Wörter samt Bedeutung hervor. Schicken Sie uns diese, vielleicht sogar in einer Geschichte verpackt. Aber es hat keine Drawign: Wer bis 5. November Wort-Schätze an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, schickt, nimmt an der Verlosung eines Mundart-Wörterbuches teil.