Die Jugendaktion 2002 versüßt den Kauf fair gehandelter Bio-Produkte
Ausgabe: 2002/42, Jugendaktion, Bio, Schokolade,
15.10.2002
- Heinz Niederleitner
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300.000 Riegel fair gehandelter Bio-Schokolade haben Jugendliche in ganz Österreich bei der Jugendaktion im Oktober, dem Monat der Weltkirche, schon verkauft. Sie unterstützen mit dem Erlös Entwicklungsprojekte in Lateinamerika.
„Uns ist die Auseinandersetzung mit den Problemen der Dritten Welt wichtig, aber auch die Leute darauf aufmerksam zu machen“, erzählen Karin Lindemann und Raffaela Janetschko, die sich an der Aktion beteiligen. Die Menschen reagieren durchwegs positiv. Sie wollen auch wissen, was dahinter steckt.
Fünf Jahre Kooperation
Dahinter steckt eine mittlerweile fünf Jahre alte Kooperation zwischen den Päpstlichen Missionswerken in Österreich (Missio Austria) und der Katholischen Jugend: Jugendgruppen in ganz Österreich verkaufen im Oktober fair gehandelte Produkte aus den Ländern der Ditten Welt. Im letzten Jahr waren getrocknete Mangos das Produkt, mit dessen Verkauf 57.000 Euro für Hilfs- und Entwicklungsprojekte erbracht werden konnten. Heuer zeichnet sich aber bereits ein Erfolg ab, der das Vorjahr weit hinter sich zurücklässt: 300.000 Riegel fair gehandelter Bio-Schokolade wurden bis jetzt von über 600 Gruppen in Österreich zur Weiterverteilung aufgekauft. Der Reinerlös beträgt 90.000 Euro.
Die Gruppen sind in ganz Österreich unterwegs, um die Süßigkeiten an die Frau und den Mann zu bringen. Oberösterreich hat sich in den letzten Jahren ins Spitzenfeld bei der Beteiligung katapultiert, worüber sich Bischof Maximilian Aichern besonders freut: Zur glaubwürdigen Verkündigung des Evangeliums gehöre auch die Beseitigung weltweiter Ungerechtigkeit. Eine Kooperation wie jene zwischen Missio Austria und katholischer Jugend bezeichnete der Bischof als „Allianz der Gutwilligen“.
Auch der chilenische Befreiungstheologe und Armenpriester Ronaldo Muñoz, letzte Woche zu Gast in Oberösterreich, zeigte sich erfreut über die Solidarität der Jugendlichen. Er regte engere Beziehungen zwischen den Jugendlichen und Besuchsfahrten nach Lateinamerika an, damit die Solidarität durch die Menschen erfahrbar werde.