Mit Menschenrechten und Entwicklungszusammenarbeit hat sich Christian Wlaschütz viel beschäftigt. Seit 1. Oktober ist er Generalsekretär von „Iustitia et Pax“ Österreich.
Das Interesse an fremden Ländern, Neugier und auch der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun, haben Christian Wlaschütz 1996 nach Ecuador geführt. Er hat dort als Lehrer gearbeitet und sich in einer Armenpfarre ehrenamtlich engagiert, anschließend war er für ein Projekt des UNO-Flüchtlingshochkommissariates tätig. Nach dem Ende seines Studiums an der Uni Wien (Politikwissenschaften, Spanisch, Geschichte) arbeitete er für einige Monate mit Straßenkindern in Brasilien und war Wahlbeobachter im Kosovo. Als die bischöfliche Kommission für „Gerechtigkeit und Frieden“ (Iustitia et Pax) einen Generalsekretär gesucht hat, „habe ich mich beworben, weil mich die Themen Menschenrechte, Friedenssicherung, Versöhnungs- und Entwicklungszusammenarbeit sehr interessieren“, sagt der 28-jährige Wiener. Kirchlich verwurzelt ist Wlaschütz in einer seit Jugendjahren bestehenden Pfarrgruppe im 12. Bezirk. Wichtige Basiserfahrungen hat er auch als Zivildiener in der Pfarrcaritas gesammelt.
An der Kommission „Iustitia et Pax“ schätzt Wlaschütz die hohe Fachkompetenz von rund 30 Experten/-innen aus Wissenschaft, Politik und Kirche. „Ihre grundsätzlichen Aussagen haben über die Tagespolitik hinaus Bedeutung und Gewicht.“ Wichtige Zukunftsthemen sind für ihn die Ausländerpolitik sowie die europäische Einigung und Sicherheitspolitik. Am Herzen liegt ihm auch die Vertiefung der Zusammenarbeit mit den neu aufgebauten „Iustitia et Pax“-Kommissionen in Mittel- und Osteuropa.